Groschup Sabine
Die gebürtige Tirolerin Sabine Groschup ist eine der vielseitigsten Künstlerinnen Österreichs.
Von Maria Lassnig an der Universität für angewandte Kunst Wien ausgebildet, arbeitet sie als bildende Künstlerin gattungsübergreifend und ist mit Malerei, Videokunst, Installationen und künstlerischer Fotografie international präsent. Als Filmemacherin und Drehbuchautorin zählt sie zu den renommiertesten Vertreterinnen des künstlerischen Animationsfilms, realisiert aber auch Experimentalfilme und Dokumentationen. Als Schriftstellerin wiederum ist sie zuallererst fiktionale Erzählerin, aber auch Lyrikerin.
Groschup debütierte 2005 mit dem Roman Alicia und die Geister, begleitet von einem korrespondierenden Band mit Interviews. 2008 erschien der Kriminalroman Teufels Küche auf den 2009 Tim und die Blumen folgte. 2010 publizierte sie nach mehrjähriger Forschung als Mitherausgeberin das Standardwerk Die Kunst des Einzelbilds. Animation in Österreich – 1832 bis heute. Mit JC{639}) erschien 2013 ihre lang geplante filmische Hommage an John Cages ORGAN2/ASLSP in Halberstadt als DVD mit umfangreichem Leseheft.
Aktuell widmet sich die Künstlerin, neben der Arbeit an einem neuen Roman und einem Trickfilm, vermehrt der Fotografie und der Lyrik, die sie assoziativ oder konkret in ihr bildnerisches Werk einbezieht.
Sabine Groschup wurde 2012 für ihr künstlerisches Schaffen mit dem Preis der Landeshauptstadt Innsbruck ausgezeichnet. Dort wurde sie am 12. September 1959 geboren. Sie lebt und arbeitet in Wien und in Berlin.
Foto: Sabine Groschup, Hattorf am Harz, 9.7.2011, Digitaler Silber Gelatine Print, 55 x 40 cm, Courtesy die Künstlerin